Da bereits bis Ende Juni alle meine Rosenblüten am Verwelken waren, habe ich natürlich fleissig gesammelt und zwei Färbeansätze gemacht. Alle Stränge sind mit AL Kaltbeize vorgebeizt.
Bei der ersten Färbung habe ich mich exakt an die Anweisungen von Dorothea Fischer gehalten. Von links sind gefärbt 2 Stränge à 50g Merino, 1 Strang BFL handgesponnen, 1 Strang Sockenwolle. Strang 2-4 wurde mit Eisenvitrol weiterentwickelt, wobei die Stränge 2 und 3 zuerst im ersten Färbezug mit drin waren. Strang 4 habe ich dann als dritten Farbzug separat im verbliebenen Farbsud gefärbt.
Mitgefärbt habe ich ausserdem kleine Probestänge von BFL. Von links ist Probestrang 1 BFL im 1. Farbzug, Probestrang 2 BFL im 2. Farbzug (entspricht dem 3. Wollstrang von links im oberen Bild) und Probestrang BFL im 3. Farbzug. Der 4. Probestrang ist nochmals die Sockenwolle von oben rechts.
Rechts ein Wollstrang 100g Neuseeland Lamm handgesponnen im 1. Farbzug, wobei ich nur bei ca. 80°C gefärbt habe. Diesen Strang habe ich mit Pottasche nuanciert und ich finde, die Farbgebung hat doch profitiert. Der helle Probestrang daneben ist die 1. Färbung ohne Pottasche und ist deutlich "sandfarbiger".
Der zweite 100g Wollstrang ist Sockenwolle und wurde in einem zweiten Farbzug wieder mit Eisenvitrol weiterentwickelt, jedoch nur mit 1% bei ca. 80°C. Im Vergleich zum 1. Färbeansatz finde ich dieses grün als "kühler". Der mittlere Probestrang entspricht der Sockenwolle.
Der ganz rechte kleine Probestrang ist ein Garn aus 50% Seide und 50% Baumwolle, welches ich mal auf Färbetauglichkeit testen wollte. Gefärbt habe ich es im zweiten Farbzug zusammen mit der Sockenwolle. Ist jedenfalls viel versprechend geworden ...
Hier nochmal alle Probestränge im Detail
Als Fazit: Ist doch immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Färbungen auf den verschiedensten Materialen herauskommen und was Abweichungen vom Vorgehen für eine Auswirkung haben.
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