ungewaschen
Ich habe die Fasern von Anfang an als einzelne Locken
sortiert – alle Spitzen in eine Richtung und alle Enden in die andere. Zum
Waschen verwende ich einen selbstgenähten Wäschesack aus einem dieser
Polytierchen-Vorhänge à la IKEA, den ich mal im Brockenhaus gefunden habe. Ich finde
diese genial und verwende sie auch zum Pflanzenfärben. Alles was raus soll geht
raus, und alles was drin bleiben soll bleibt drin.
Die Locken packe ich auch schön sortiert in den Wäschesack –
auf dem Foto sieht man es ein bisschen, es sind drei Reihen. Nicht zu dick
aufeinander gestapelt. In einer viereckigen Waschschüssel löse ich dann eine
grosszügige Menge an Seife in heissem Wasser auf (ich verwende handgefertigte
Olivenölseife aus Aleppo ohne Farb-Duft-Konservierungsstoffe). Dort hinein
kommt das Faserpaket und verbleibt, bis
das Wasser abgekühlt ist. Ab und zu sanft
untertauchen. Danach in klarem Wasser vorsichtig spülen, ohne die Fasern
durcheinander zu bringen. Ich belasse den Wäschesack eigentlich immer flach.
Getrocknet wird auf einem Wäscheständer mit Handtuchunterlage. Zwei Pakete
haben darauf Platz und nun wasche ich nach und nach alle paar Tage die nächste
Serie. So bleibt der Aufwand jeweils gering und in ein paar Wochen wird wohl
alles gewaschen sein.
gewaschen
Spinnen möchte ich direkt ab Locke, welche ich mit der Flickkarde vorbereite. Aus einer Locke habe ich eine kleine Spinnprobe gemacht, welche vielversprechend aussieht. Geplant ist ein feines 2fach Garn, jeweils in weiss und grau getrennt, welches ich dann für ein Webprojekt verwenden möchte. Damit werde ich also sicherlich noch einige Zeit beschäftigt sein ...
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