Samstag, 22. März 2014

Babykamel + Tussahseide

Inzwischen habe ich ein neues Spinnprojekt fertig. Ausprobiert hatte ich eine Faser-mischung aus 50% Babykamel und 50% Tussahseide in der Farbe natur. Ich fand die Mischung nicht ganz so einfach zu verspinnen, da die Babykamelfasern doch sehr kurz sind und es erhöhte Aufmerksamkeit erfordert hat, dass ich nicht nur Phasen mit Seide und Phasen mit Kamel verspinne. Am besten ging es für mich mit der Spinntechnik "over the fold".


Insgesamt sind es 375g mit einer Lauflänge von 85m/50g bei einer 3fach Verzwirnung. Und damit ist das Garn schlussendlich doch dicker geworden als gewollt. Nun darf es also erst mal ruhen, bis ich mich entschieden habe, was daraus werden soll. Ein mögliche Idee für ein Strick-Projekt habe ich aufgrund der Garndicke bereits wieder verworfen. Vielleicht wäre ein 2fach Garn mit dieser Faser-mischung auch eine gute Variante ...
 
 
 

Samstag, 15. März 2014

Bas-Relief Socks

Dieses Sockenmuster ist aus dem Heft Knitscene winter/spring 2011. Ehrlich gesagt, musste ich erst mal nachschauen, was ein Basrelief ist ... Dabei handelt es sich um ein Flachrelief. Ja, ja - stricken bildet :-)




 Atelier Zitron Trekking XXL
Färbung von Sockenwahnsinn
Gr. 38 Nd 2.25mm

Dienstag, 11. März 2014

Doppelgewebe

Im Februar war ich für 9 Tage im Kurszentrum Ballenberg für das 6. Modul des Bildungsgang Weben - Gewebedesign. Es waren wieder sehr intensive und lehrreiche Tage. Einerseits haben wir uns mit Doppelgeweben beschäftigt und einige Webstühle dazu eingerichtet. 


Das andere grosse Thema war diesmal die Gestaltung und Entwurfsarbeit. Jede von uns sechs Frauen konnte einen ganz individuellen Weg gehen und wurde von Barbara Wälchli begleitet. Ein Ziel war, dass wir mit den unterschiedlichsten Methoden der Gestaltung spielen konnten. Jeder Weg wurde am letzten Kurstag vorgestellt, so dass wir viele neue Inspirationen mit nach Hause nehmen konnten.


Ein bisschen Wehmut war am Kursende auch dabei: Das 6. Modul ist das letzte im Bildungsgang und so werden wir sechs Frauen uns nicht mehr in diesem Rahmen austauschen können.

Dafür sind wir nun mit unserer Diplomarbeit beschäftigt, denn bereits am 10. + 11. Mai ist Ausstellung im Kurszentrum.

Samstag, 8. März 2014

Von Pech und Glück

Die letzten Tage waren doch ereignisreich … allerdings anders als ich es mir vorgestellt habe.

Sonntag am Computer dachte ich so bei mir: Ich glaub, ich mache die kommende Woche mal wieder eine Datensicherung – irgendwie läuft der PC immer langsamer und es klingt, als ob er im Dauerzustand am Arbeiten ist. Montag noch emails versendet – dann hat er sich abgeschaltet und liess sich nicht mehr starten – natürlich bevor ich die geplante Datensicherung machen konnte … so ein Pech.
Dienstag den PC zum IT-Doktor gebracht, Mittwochnachmittag dann die good news: Sie konnten die Festplatte wieder reparieren. Die Daten sind noch vorhanden. Noch einige zusätzliche checks waren notwendig und seit heute kann ich wieder virtuell unterwegs sein. Erste Handlung: Datensicherung … Glück gehabt.


Vor kurzem bin ich versehentlich auf meine Lesebrille getreten – das kommt davon, wenn man diese nicht auf der Nase hat, sondern mal schnell auf der Treppenstufe ablegt … so ein Pech.
Da ich zwei freie Tage hatte, habe ich also einen Besuch beim Optiker gemacht. Ein Sehtest ergab, dass sich die Werte zwar leicht verschlechtert haben, jedoch nicht drastisch. Zufällig hatten sie noch das gleiche Brillengestell, in einer anderen Farbe. Ein Einsatz der Gläser ins neue Gestell dauerte 5 Minuten. Glück gehabt.
 

Mittwoch wollte ich noch mein neuestes fertiges Strickprojekt fotografieren: Ein paar Handschuhe. Seit gerade mal einer Woche fertig und ich habe noch sehr viel Energie in den zweiten gesteckt, weil ich sie ja wenigstens noch die letzten kalten Tage tragen wollte und ich sie toll finde und ich mich mega gefreut habe. Ein Griff in die Jackentaschen, welche ich gestern angehabt habe und wo ich die Handschuhe noch reingesteckt habe– der zweite Handschuh ist nicht da ! Fieberhafte Suche zu Hause, Telefonat mit Optiker und IT-Doktor, rekonstruieren des gestrigen „Ausflugs“. Fazit: Wahrscheinlich im Parkhaus aus der Tasche gefallen. Also mit dem Auto in die Stadt gefahren. Parkzentrale, Parkhaus, Treppenhaus dort, ansässige Bäckerei und Lebensmittelladen – nichts. Pech gehabt …
Wenn ich ein bisschen Optimismus zusammenbringe: Ich habe noch genügend Garn von der gleichen Farbpartie und was sind schon 12-13 Std hochkonzentriertes  Strickvergnügen Schwierigkeitsstufe fünf ? Eben …

Wenn ich den zweiten Handschuh dann mal fertig habe (nun halt doch für die nächste Wintersaison) berichte ich mehr über dieses Projekt.

 


Nachgedacht: Auch wenn diese Ereignisse auf einer persönlichen Ebene für mich erst mal frustrierend, ärgerlich oder nervig sind und Energie, Zeit und Geld kosten - letztlich sind es Kleinigkeiten. Mit einem Blick auf globale Ereignisse relativiert sich vieles - und Katastrophen oder Tragödien sehen definitiv andern aus.
 
Zudem: Es gab die Tage auch Glück ohne Pech: Bei Rita habe ich bei der Verlosung den 2. Preis gewonnen. Juchhuii ...