Mittwoch, 26. Februar 2014

Huacaya Alpaka Fasern

Derzeit bin gerade dabei Huacaya Alpaka Fasern zu waschen. Diese habe ich im 2011 (schon sooooo lange her und ich bin bisher noch nicht dazu gekommen) bei einer Hobby-Alpaka-Halter-Familie hier in der Schweiz erstanden. Es ist ein weisses und graues Vlies von schöner weicher Qualität, beides von Jungtieren. Sie scheren die Tiere selbst und die Vliese haben keine second-cuts.

ungewaschen
 
Ich habe die Fasern von Anfang an als einzelne Locken sortiert – alle Spitzen in eine Richtung und alle Enden in die andere. Zum Waschen verwende ich einen selbstgenähten Wäschesack aus einem dieser Polytierchen-Vorhänge à la IKEA, den ich mal im Brockenhaus gefunden habe. Ich finde diese genial und verwende sie auch zum Pflanzenfärben. Alles was raus soll geht raus, und alles was drin bleiben soll bleibt drin.

 
Die Locken packe ich auch schön sortiert in den Wäschesack – auf dem Foto sieht man es ein bisschen, es sind drei Reihen. Nicht zu dick aufeinander gestapelt. In einer viereckigen Waschschüssel löse ich dann eine grosszügige Menge an Seife in heissem Wasser auf (ich verwende handgefertigte Olivenölseife aus Aleppo ohne Farb-Duft-Konservierungsstoffe). Dort hinein kommt das Faserpaket und verbleibt, bis das Wasser abgekühlt ist. Ab und zu sanft  untertauchen. Danach in klarem Wasser vorsichtig spülen, ohne die Fasern durcheinander zu bringen. Ich belasse den Wäschesack eigentlich immer flach. Getrocknet wird auf einem Wäscheständer mit Handtuchunterlage. Zwei Pakete haben darauf Platz und nun wasche ich nach und nach alle paar Tage die nächste Serie. So bleibt der Aufwand jeweils gering und in ein paar Wochen wird wohl alles gewaschen sein.
gewaschen
 
Spinnen möchte ich direkt ab Locke, welche ich mit der Flickkarde vorbereite. Aus einer Locke habe ich eine kleine Spinnprobe gemacht, welche vielversprechend aussieht. Geplant ist ein feines 2fach Garn, jeweils in weiss und grau getrennt, welches ich dann für ein Webprojekt verwenden möchte. Damit werde ich also sicherlich noch einige Zeit beschäftigt sein ... 


Dienstag, 18. Februar 2014

Aus der Restekiste

Irgendwie gibt es beim Stricken ja meistens einen Rest an Garn. Ehrlich gesagt ist mir das lieber, als wenn ich für ein Projekt zu wenig habe. Also habe ich mal wieder ein klein wenig "Resteverwertung" gemacht.

Aus insgesamt 57g Sockenwolle habe ich ein Paar Füsslinge gestrickt. Dafür habe ich das gewogene Knäuel exakt in zwei Teile gewickelt. Natürlich wäre so ein Projekt wie gemacht für toe-up Socken. Aber da mir diese nicht so fliessend von der Nadel hüpfen wie cuff-downs, muss ich zugeben, dass ich dafür zu ungeduldig war. So blieben immer noch 2x 6g übrig - es hätte also sogar noch für einen weiteren Mustersatz am Fussgelenk gereicht ... Muster aus Favorite Socks von Interweave.





Also doch wieder etwas zurück in die Restekiste ...

Dann gab es noch ein Geburtstagsgeschenk für eine 5-jährige kleine Freundin. Aus zwei verschiedenen Garnen habe ich Beinstulpen gestrickt. Den Farbwechsel habe ich nach dem Zufallsprinzip alle 2-5.Runde vorgenommen. Das grün-pink-weisse Garn ringelte sich zudem im Farbverlauf von selbst.

Nichs mehr zurück in die Restekiste  :-)


Freitag, 14. Februar 2014

Mütze Wurm

So langsam erhole ich mich von meiner Grippe ... Nun wird es Zeit, nach und nach einiges zu berichten.

Noch Ende Januar fertig geworden ist die Mütze Wurm. Von vielen bereits gestrickt, und sie hat sich auch bei mir bewährt. Ich habe sie in Grösse L gestrickt - damit meine langen Haare in allen Lebenslagen darin Platz haben. Und tatsächlich, ob Zopf, Haarband oder hochgesteckt sie sitzt tiptop.

Hier gezeigt am Model "Luftballon"  :-)
Garn: Lana Grossa Cool Wool Merino 160m/50g
Nadeln 3.5mm und 4.0mm

Ich hatte mich für zweifarbig entschieden, da ich unbedingt mal die Technik der "jogless stripes" ausprobieren wollte. Diese verhindert die unschöne Treppenstufe beim Farbwechsel weitestgehend.
So geht's: 1. Runde nach Farbwechsel ganz normal stricken. 2. Runde: Die erste Masche der neuen Farbe wird nicht abgestrickt, sondern wie zum linksstricken abgehoben, mit dem Faden auf der Rückseite. Das war es. Dann alles ganz normal glatt rechts weiterstricken.

Was passiert ist, dass die erste Masche etwas hochgezogen und verlängert wird. Ganz genau im Bild zu sehen: Eine Maschenreihe besteht nur aus drei Maschen, alle anderen aus vier.